Einführung
Spüren Sie es auch? Anfragen zur Heizung kommen, aber selten „nur Heizung“. Immer öfter geht es um Vorlauftemperaturen, Fenster, Dämmung und ob der Bestand „WP‑ready“ ist. 2025 dreht sich der Markt weiter: GEG‑Vorgaben laufen, kommunale Wärmeplanung nimmt Tempo auf, und Kunden erwarten klare, vergleichbare Angebote. Dieser Überblick zeigt, was sich ändert, warum es Sie betrifft, und wie Sie Ihr Geschäft darauf ausrichten – ohne die Abende im Büro zu verbrennen.
Inhaltsverzeichnis
Kernaussagen
- Kommunale Wärmeplanung wird in vielen Orten 2025–2026 konkret – Entscheidungen zu Heizsystemen hängen häufiger am lokalen Zeitplan und an Netzausbauplänen.
- Niedertemperaturfähigkeit (typisch 35–45 °C Vorlauf) wird zum Angebotskriterium. Ohne schnelle Heizlast‑Checks und Hüllbewertung sind Angebote angreifbar.
- Elektrische Anschlussleistung, Zählerplätze und Absicherung werden öfter zum Engpass als die Wärmepumpe selbst – früh klären spart Wochen.
- Saubere, prüffähige Leistungsbeschreibungen reduzieren Rückfragen deutlich und beschleunigen die Entscheidung oft von über 1 Woche auf 24–72 Stunden.
- Mit sprachbasiertem Erfassen vor Ort lassen sich pro Angebot realistisch 30–60 Minuten sparen; E‑Signaturen halten die Dynamik bis zur Rechnung.
Status Quo: GEG, Wärmeplanung Und Nachfrage
Viele Betriebe berichten: Kunden wollen „zukunftssichere“ Lösungen, haben aber diffuse Vorgaben aus GEG, kommunaler Wärmeplanung und Förderung im Kopf. Das sorgt für Entscheidungsstau.
Das Problem
- Unklare Zeitachsen: Wärmeplanung in der Kommune noch in Arbeit – Kundin weiß nicht, ob Nahwärme in 2 oder 6 Jahren kommt.
- Förderkulissen verändern sich lokal mit Planbeschlüssen; Fristen verschieben sich um Monate.
- Ergebnisse: Angebote veralten, Termine werden geschoben, Materialreservierungen laufen ins Leere.
Die Lösung
- Entscheidungsmatrix anbieten: „Jetzt optimieren“ (Hülle/NT‑Check), „Brückentechnologie“, „Warten bis Wärmeplan X“ – jeweils mit Risiken, Kostenrahmen und Meilensteinen.
- Gültigkeiten und Annahmen explizit benennen (z. B. „gültig 30 Tage“, „abhängig vom Wärmeplan-Beschluss der Stadt“).
- Mini‑Vorprüfung vor Ort (30–45 Minuten): Heizlast grob, Vorlauftemperaturziel, Heizflächen, Fensterzustand – schriftlich ins Angebot.
Praxisbeispiel
Ein EFH aus den 90ern: Kundin schwankt zwischen WP und Gas-Hybrid „bis die Stadt plant“. Sie erhalten 3 Varianten: NT‑Fit (VLT 40 °C), Hybrid (VLT 55 °C), „Warten“ mit konkreten Zwischenmaßnahmen (Hydraulischer Abgleich, größerer Badheizkörper, Dachdämmung). Durch klare Annahmen kommt die Zusage in 48 Stunden statt „wir melden uns in 2 Wochen“.
Trend 1: Niedertemperatur-Heizungen Und Hülle
Niedrige Vorlauftemperaturen sind der Dreh- und Angelpunkt: Was die Hülle nicht schafft, muss die Erzeugung teuer kompensieren.
Das Problem
- Bestände mit kleinen Heizflächen, ungünstigen Fenstern oder fehlender Dämmung benötigen hohe VLT – schlecht für WP‑Wirkungsgrad und Kosten.
- Ohne dokumentierten NT‑Check entstehen Fehllieferungen und spätere Nachträge.
Die Lösung
- Ziel-VLT definieren (typisch 35–45 °C) und im Angebot begründen: Heizflächen‑Check, einfache Heizlastabschätzung Raum für Raum.
- Hüll‑Quick‑Wins priorisieren: Dachbodendämmung, Fenster mit besserem Uw, Abdichtung von Leckagen. Diese Maßnahmen lassen sich oft in 1–3 Tagen realisieren und senken VLT spürbar.
- Hydraulischer Abgleich + Ventiltechnik: Pflicht für stabile NT‑Betriebe; als eigener Leistungsbaustein kalkulieren.
Technische Details
- Raumweise Kurzaufmaß und Heizkörper‑Leistungscheck dauern in Wohnungen meist 30–45 Minuten, im EFH 60–90 Minuten.
- Für ein typisches Haus mit 8–12 Heizkörpern sind für Abgleich und Ventiltausch realistisch 3–6 Stunden Montage einzuplanen.
- Lieferpuffer: Fenster 1–2 Wochen, Heiztechnik/Peripherie 2–6 Wochen sind in vielen Regionen üblich – mit 10–15% Zeitpuffer planen.
Praxisbeispiel
Reihenhaus, Baujahr 1984: Nach Fenstertausch im EG und größerem HK im Bad sinkt die nötige VLT von 55 auf 42 °C. Die WP‑Variante wird wirtschaftlich, das Angebot enthält Nachweisblätter (Heizflächen/Heizlast grob). Freigabe per E‑Sign binnen 24 Stunden – Montage in 4 Wochen.
Trend 2: Elektrische Anschlussleistung Und Zählerfragen
Heizungsumbauten scheitern seltener an der WP, häufiger an Elektro‑Details.
Das Problem
- Unklare Absicherung, fehlender Platz im Zählerschrank, kein separater WP‑Zähler – die Klärung kostet schnell 2–3 Wochen.
- Weitere Verbraucher (PV, Wallbox) konkurrieren um Anschlussleistung.
Die Lösung
- Frühcheck Elektro im Angebot verankern: Absicherung, Querschnitte, Zählerplätze, ggf. Lastmanagement.
- Optionen anbieten (separater Tarifzähler ja/nein, Warmwasserspeichergröße, Sperrzeitenverträglichkeit).
- Mit dem Netzbetreiber: Meldepflichten und Fristen schriftlich erfassen; Einplanen eines 14‑Tage‑Puffers für Zähler/Plombierung ist praxisgerecht.
Praxisbeispiel
DHH, Bestand 3x35 A, knapper Zählerschrank. Lösung: Schrankerweiterung + separater WP‑Zähler, Lastmanagement für WP/Wallbox. Elektro‑Vorabtermin 60 Minuten, Material bestellt am gleichen Tag, Montage in KW 6 fixiert. Kein „Stop“ am WP‑Liefertag.
Trend 3: Dokumentation, Förderung Und Haftung
Kunden wollen Förderung – Behörden wollen Nachweise – und Sie brauchen Absicherung.
Das Problem
- Förder‑ und Nachweisdruck führt zu Mehrarbeit und zu Rückfragen, wenn Angebote „zu kurz“ sind.
- Unklare Zuständigkeit: Wer liefert NT‑Nachweis? Wer dokumentiert den Abgleich? Wer protokolliert VLT‑Ziele?
Die Lösung
- Angebotsbausteine standardisieren: NT‑Check, Hüll‑Quick‑Wins, Elektro‑Vorprüfung, Hydraulischer Abgleich, Inbetriebnahmeprotokoll.
- Klare Annahmen: „Gültig bis…“, „abhängig von Wärmeplanung/Netzzusage“, „Preis enthält …, schließt … aus“.
- Digitale Freigabe nutzen: E‑Sign beschleunigt und schafft beweissichere Annahmen – kein „mündlich war aber…“.
Praxisbeispiel mit Donizo
Vor Ort per Sprache die Räume, Heizkörper, Fensterzustände und Elektro‑Befunde einsprechen. Die Voice‑to‑Proposal‑Funktion erzeugt ein strukturiertes, markenfähiges PDF. Kundin erhält es noch am selben Tag, E‑Signature bestätigt rechtssicher. Nach Annahme verwandeln Sie es mit einem Klick in eine Rechnung – inkl. Zahlungsstatus‑Tracking. Viele Betriebe berichten von 30–60 Minuten Zeitersparnis pro Angebot und deutlich weniger Rückfragen.
Geschäftsauswirkung: Preise, Planung, Angebote
2025 gewinnen Betriebe, die technische Klarheit schnell auf Papier bringen – und Entscheidungswege verkürzen.
Das Problem
- „Bitte schicken Sie mal was“ frisst Abende. Angebote ohne Annahmen führen zu Nachträgen, die Vertrauen kosten.
Die Lösung
- Drei‑Stufen‑Angebote (z. B. Basis NT‑Fit, Plus mit Hüll‑Maßnahmen, Komplett mit Elektro‑Upgrades) – jeweils mit VLT‑Ziel und Risiken.
- Zeitpuffer transparent ausweisen (Liefer/Netz): Kunden schätzen Realismus mehr als Optimismus.
- Nachweise als Anhänge: Heizflächenliste, Kurz‑Heizlast, Elektro‑Vorprüfung, Abgleich‑Protokoll.
Vergleich: Aktuell vs. Verbessert
| Punkt | Aktueller Zustand | Verbesserung |
|---|
| VLT‑Nachweis | „Wird schon passen…“ | Ziel 40 °C mit Kurz‑Heizlast und HK‑Liste belegt |
| Elektro | Klärung kurz vor Montage | Vorprüfung im Angebot, 14‑Tage‑Puffer eingeplant |
| Hülle | Nur als Empfehlung | Konkrete Maßnahmen mit Dauer (1–3 Tage) und Wirkung |
| Freigabe | Papier/Scan nach 1–2 Wochen | E‑Sign in 24–72 Stunden, Startfenster gesichert |
| Admin | 2–3 Abende pro Woche | Voice‑Erfassung spart 30–60 Min je Angebot |
Praxisbeispiel
Kleinbetrieb (4 Personen) führt NT‑Check, Hüll‑Quick‑Wins und Elektro‑Vorprüfung als Standard ein. Angebotsdurchlauf sinkt von 7 auf 3 Tage. Durch Donizo werden pro Woche 3–4 Angebote schneller versendet; die Abschlussquote steigt, weil Unklarheiten vorn geklärt sind.
Häufige Fragen
Muss ab 2025 jede Heizung sofort 65% erneuerbar sein?
Kurz: Nein. Im Bestand greifen Anforderungen oft im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung und lokalen Fristen. Viele Kommunen beschließen ihre Pläne 2025–2026. Wichtig ist, Kunden den lokalen Zeitplan zu erklären und Übergangslösungen mit klaren Annahmen anzubieten.
Wie belege ich, dass das Haus für 35–45 °C Vorlauf taugt?
Pragmatisch: Raumweise Kurz‑Heizlast (Fläche, Nutzung, U‑Annahme), Heizkörperleistung bei Ziel‑VLT, ggf. größerer HK/Flächenheizung als Option. Ergebnisse ins Angebot: „Ziel‑VLT 40 °C erreichbar nach Maßnahme X; ohne X voraussichtlich 50 °C.“
Was muss ich elektroseitig für eine WP im Altbau prüfen?
Üblich sind Fragen zu Absicherung, Zählerplatz, ggf. separater WP‑Zähler und Leitungsquerschnitten. Prüfen Sie Lastmanagement mit PV/Wallbox. Planen Sie einen 14‑Tage‑Puffer für Zählersetzung/Plombierung ein, damit die Montage nicht „trockenläuft“.
Klar und messbar: Gültigkeit (z. B. 30 Tage), Abhängigkeiten (Wärmeplan/Netzzusage), enthaltene Leistungen (Abgleich, Inbetriebnahme), Ausschlüsse (Maurerarbeiten, Kernbohrungen über X cm). Das reduziert Nachträge und Diskussionen.
Wie hilft mir Donizo konkret?
- Vor Ort sprechen, knipsen, senden: Voice to Proposal erzeugt ein strukturiertes, professionelles Angebot.
- E‑Signature beschleunigt die Freigabe und macht sie rechtssicher.
- Aus dem akzeptierten Angebot wird mit einem Klick die Rechnung; Zahlungsstatus behalten Sie im Blick. In vielen Teams spart das pro Angebot 30–60 Minuten und verkürzt die Entscheidungszeit spürbar.
Fazit
2025 zählt technische Klarheit – schnell, nachvollziehbar und unterschriftsreif. Wer NT‑Fähigkeit, Hüll‑Quick‑Wins und Elektro‑Vorprüfung früh klärt, gewinnt Zeit und Vertrauen. Machen Sie Angebote entscheidungsreif: mit Annahmen, Nachweisen und realistischen Zeitpuffern. Und wenn Sie die Bürozeit verschlanken wollen: Mit Donizo erfassen Sie Daten per Sprache direkt vor Ort, versenden markenfähige PDFs, lassen digital unterschreiben und wandeln akzeptierte Angebote ohne Abtippen in Rechnungen um. So bleibt mehr Woche in Ihrer Woche.