Einführung
Du merkst es auf der Baustelle: Vieles wirkt normaler als 2022, aber nicht alles ist durch. Was heißt das für dein Geschäft? Kurz: Standardware ist wieder schneller verfügbar, Spezialteile bleiben tückisch. In diesem Beitrag zeige ich dir den aktuellen Stand, die Trends 2025 und was das konkret für Termine, Preise und Risiko bedeutet. Plus: praxisnahe Schritte, mit denen du heute noch sicherer anbietest und schneller den Zuschlag bekommst.
Inhaltsverzeichnis
Kernpunkte
- Standardmaterial ist vielerorts wieder kurzfristig verfügbar; Spezialteile (z. B. Sonderglas, Elektroschaltanlagen) bleiben planungsrelevant.
- In der Praxis liegen Lieferzeiten für Standard-Trockenbauprofile häufig bei sofort bis 1 Woche; Spezialglas wird oft in 4–8 Wochen geliefert.
- Preisbindung im Angebot kurz halten: Viele Betriebe arbeiten 2025 mit 10–14 Tagen und definieren Alternativen „gleichwertig“.
- Betriebe berichten häufig von 2–3 Stunden pro Woche weniger Adminzeit, wenn Alternativen und Annahmen standardisiert sind.
- Schnelle, klare Angebote mit Fotos und E‑Signatur verkürzen den Entscheidungsweg spürbar und reduzieren Rückfragen.
Status 2025: Preise und Lieferzeiten im Blick
Viele kalkulieren noch mit der Nervosität aus 2022. Das bremst Termine und treibt Risikozuschläge hoch.
Problem
- Unsichere Spannen führen zu „Sicherheits“-Aufschlägen und zähen Zusagen.
- Kunden wollen feste Starttermine, während du auf Zusagen aus dem Handel wartest.
- Rückfragen bei unklaren Spezifikationen kosten Zeit – und oft den Auftrag.
Lösung
- Materialkategorien nach Verfügbarkeit trennen: „grün“ (kurzfristig), „gelb“ (mittelfristig), „rot“ (eng/abhängig).
- Preise nur kurz binden und Alternativen vorab definieren.
- Fotos/Typenschilder direkt im Angebot mitführen – reduziert Rückfragen.
Praxisdaten 2025 (allgemeine Beobachtungen)
- Standard-Trockenbauprofile: häufig sofort bis 1 Woche.
- Dachziegel gängiger Formate: vielerorts 2–3 Wochen.
- Spezialglas (VSG/ESG, Sondermaße): oft 4–8 Wochen.
- Wärmepumpen/Schaltanlagen und spezielle E‑Verteiler: üblich 6–12 Wochen.
Beispiel
Ein Innenausbauer hat Türzargen als „gelb“ markiert (2–4 Wochen). Im Angebot stehen zwei freigegebene Alternativen. Ergebnis: Termin steht, Angebot wird in 48 Stunden signiert, keine Endlos-Rückfragen zu „geht auch Marke B?“
Neue Trends: Stabil vs. Eng
2025 wirkt ruhiger – aber nicht überall. Genau hinsehen lohnt.
Problem
- Einzelne Produktlinien bleiben volatil (Sonderfarben, Low-Noise-Lüfter, Sonderbeschläge).
- Mindestabnahmemengen und Chargenlogik treffen kleine Betriebe überproportional.
- Regionale Unterschiede: Ein Lager leer, das nächste voll – Zeitverlust durch Suchen.
Lösung
- „Approved Equals“ festlegen (2–3 gleichwertige Optionen pro Position).
- Regionale Zweitquellen pflegen (Großhandel A/B, Herstellerdirekt für Sonderteile).
- Lieferfenster aktiv einplanen: „Fensterwoche“ statt Fixtermin, wenn rot/gelb-Materialien im Spiel sind.
Beispiel
Ein Elektriker schreibt für Verteilerschränke drei geprüfte Alternativen aus. Er plant den Schaltschrank-Termin als Zeitfenster (KW 12–13). Fällt Option 1 aus, wechselt er ohne Nachtrag auf Option 2 – Kunde ist vorbereitet, Ablauf bleibt stabil.
Auswirkungen auf deinen Betrieb
Lieferbarkeit steuert Termine, Preise und Risiko – nicht umgekehrt.
Problem
- Feste Startzusagen ohne Materialfreigabe führen zu Hektik und Nachtschichten.
- Unklare Annahmen erzeugen Mehrarbeit und Diskussionen.
- Lange Preisbindung frisst Marge bei Produktwechseln.
Lösung
- Angebotslogik anpassen: kurze Preisbindung (10–14 Tage), klare Annahmen, Alternativen im Text.
- Abhängigkeiten sichtbar machen: „Start nach Materialeingang der Position X“.
- Kommunikations-„Takt“ mit Handel setzen (z. B. wöchentlicher Freigabecheck bis Lieferavis vorliegt).
Beispiel
Ein Fliesenleger kennzeichnet Großformatplatten als „rot“ und bindet den Preis 14 Tage. Im Angebot steht: „Start 5–7 Arbeitstage nach Materialeingang.“ Der Kunde weiß Bescheid, Nachträge wegen Wartezeiten sind vom Tisch.
Praxismaßnahmen ab heute
So sorgst du schnell für weniger Reibung und mehr Zusagen.
Sofort umsetzbar
- Material-Ampel pro Position (grün/gelb/rot) ins Angebot aufnehmen.
- Zwei „Approved Equals“ je gelb/rot-Position definieren.
- Preisbindung auf 10–14 Tage festlegen, danach Aktualisierung vorbehalten.
- Fotos/Typenschilder direkt in die Angebotsposition einbetten.
- Lieferfenster statt Fixtermin bei kritischen Teilen kommunizieren.
Mini-Standard schaffen
- Textbausteine für Annahmen: Lieferzeit, Alternativen, Start nach Eingang.
- Check vor Versand: Sind alle gelb/rot-Teile mit Alternativen abgedeckt?
- Kalenderblocker: Wöchentlicher Lieferstatus-Call (10 Minuten) bis Avis vorliegt.
Vergleich: Jetzt vs. verbessert
| Bereich | Aktueller Zustand | Verbesserung |
|---|
| Lieferstatus | „Wir hoffen auf KW X“ | Ampel + wöchentlicher Check bis Avis |
| Alternativen | Ad-hoc per Telefon | 2–3 Approved Equals im Angebot |
| Preisbindung | 30 Tage pauschal | 10–14 Tage, danach Update |
| Terminplanung | Fester Start trotz Unsicherheit | Lieferfenster + Abhängigkeiten im Text |
| Rückfragen | Viele Mails/Anrufe | Foto-/Typenschild im Angebot |
Viele Betriebe berichten, dass diese Standards die Angebotsdurchlaufzeit spürbar senken und Rückfragen etwa halbieren. In Summe sind 2–3 Stunden Admin pro Woche realistisch einzusparen.
Wenn’s schnell, klar und unterschriftsreif rausgeht, gewinnst du öfter.
Problem
- Notizen am Handy, Fotos in der Galerie, Angebot später am Abend – das frisst Zeit und produziert Lücken.
- Kunden wollen „schwarz auf weiß“ und sofort unterschreiben können.
Lösung mit Donizo
- Mit Donizo sprichst du die Positionen direkt vor Ort ein, ergänzt Text und Fotos – und generierst in Minuten ein professionelles PDF.
- Über den Kunden‑Portal‑Link wird das Angebot gelesen und per E‑Signatur rechtsverbindlich angenommen.
- Nach Annahme wandelst du das Angebot mit einem Klick in eine Rechnung um und behältst Zahlungen im Blick.
Beispiel aus dem Alltag
Du verlässt die Baustelle und schickst noch im Transporter das Angebot: Spracheingabe für die Positionen, Fotos von Typenschild und Einbausituation, kurze Preisbindung und Alternativen sind drin. Ergebnis aus der Praxis: Angebote gehen häufig am selben Tag raus, Entscheidungen kommen schneller, und du sparst dir abends die Nacharbeit.
In der Praxis berichten Teams, dass sprachbasierte Angebote die Durchlaufzeit oft deutlich verkürzen – gerade bei kleinen und mittleren Aufträgen mit vielen Detailfragen.
Häufig Gestellte Fragen
Wie lang sollte ich 2025 die Preisbindung setzen?
Kurz. Viele Betriebe fahren gut mit 10–14 Tagen. Ergänze dazu im Angebot, dass nach Ablauf eine Aktualisierung erfolgt. Das hält dich flexibel, ohne unseriös zu wirken.
Was, wenn der Kunde auf eine Marke besteht, die lange Lieferzeiten hat?
Kommuniziere die Lieferzeit transparent, biete gleichwertige Alternativen an und definiere ein Lieferfenster. Lass dir per E‑Signatur bestätigen, dass Alternativen freigegeben sind, falls Termin vor Marke geht.
Lohnt sich für kleine Betriebe eigene Lagerhaltung?
Für Standardware in kleinen Mengen ja – wenn Drehung hoch ist (z. B. Dichtstoffe, Schrauben, Standardprofile). Für rot/selten: lieber Zweitquelle sichern und Lieferfenster planen.
Wie verhindere ich Diskussionen wegen verschobener Starttermine?
Schreibe Abhängigkeiten ins Angebot („Start X Arbeitstage nach Materialeingang Position Y“) und halte wöchentliche Status-Updates fest. Mit einem Kundenportal und E‑Signatur bist du rechtlich und kommunikativ sauber aufgestellt.
Wie dokumentiere ich Alternativen am besten?
Direkt in der Position: „Produkt A oder gleichwertig B/C“. Füge Fotos/Typenschilder an und lass dir die Freigabe elektronisch unterschreiben. So bleibt alles nachvollziehbar.
Fazit
2025 wird planbarer, aber nur, wenn du Verfügbarkeit aktiv steuerst: kurze Preisbindung, Alternativen vorbereiten, Lieferfenster benennen und Beweise (Fotos/Typenschilder) direkt im Angebot mitgeben. Genau hier hilft dir Donizo: Stimme, Text und Fotos werden zur fertigen Angebots‑PDF, der Kunde unterschreibt digital, und du wandelst den Zuschlag in Sekunden in eine Rechnung. Weniger Ping‑Pong, schnellere Zusagen, sauberere Margen – genau das, was kleine Betriebe jetzt brauchen.