Einleitung
Kennst du das? Heizkörper getauscht, alles sauber – und am nächsten Tag meldet der Kunde: „Da perlt Wasser an der Verschraubung.“ Nervig, teuer und völlig vermeidbar. In diesem Beitrag zeige ich dir, wo die Lecks typischerweise entstehen, wie du sie zuverlässig abstellst und was in deiner Arbeitsweise (und im Angebot) stehen sollte, damit der nächste Tausch ohne Rückläufer läuft. Kurz: Was ist das Problem, warum ist es wichtig, und wie lösen wir’s – praxisnah, ohne Schnickschnack.
Inhaltsverzeichnis
Key Takeaways
- In general, 60–80% der Lecks sitzen an Überwurfverschraubung/Heizkörperventil; 10–20% am Entlüfter; der Rest an Blindstopfen und Reduzierungen.
- In general, ein Heizkreis-Drucktest bei ca. 3 bar über 10–15 Minuten (gemäß EN 14336-Logik) deckt die meisten Mikro-Leckagen sofort auf.
- Viele Betriebe berichten, dass saubere Dichtflächenprüfung plus „Hanf+Paste“ auf alten Gewinden Weep-Leaks deutlich reduziert.
- Commonly, ein strukturiertes Entlüften mit Drucknachstellung spart 1–2 Rückfahrten je Woche bei kleinen Teams.
- Viele Handwerker finden, dass Sprachnotizen mit Fotos für das Angebot 2–3 Stunden Büroarbeit pro Woche einsparen und Rückfragen halbieren.
Das Problem: Tropfen Nach Dem Heizkörpertausch
Viele Heizkörper werden „mal eben“ gewechselt – altes Ventil bleibt, neue Überwurfmutter drauf, fertig. Das rächt sich. Häufige Ursachen:
- Dichtkegel/Planflächen sind verkratzt oder verkantet.
- Gewinde sind ausgenudelt; PTFE falsch gewickelt oder Hanf/Paste fehlen.
- Entlüftereinsätze oder Blindstopfen sitzen nicht plan bzw. ohne Dichtung.
- Druck/Temperaturwechsel nach Inbetriebnahme setzen Fittings in Bewegung – dann zeigt sich die schwächste Stelle.
Warum wichtig? Rückläufer fressen Marge. Ein 20‑Minuten‑Weep kann eine halbe Wand ruinieren, wenn’s keiner merkt. Contractors berichten oft, dass ein tropfender Heizkörper schnell 1–2 zusätzliche Anfahrten und ungeplante Materialkosten nach sich zieht.
Lösung 1: Dichtflächen Und Gewinde Richtig Abdichten
Schritt-für-Schritt
- Sichtprüfung der Dichtflächen
- Ventilkörper und Heizkörperanschluss (Kegel/Planfläche) mit Lampe checken. Grate, Riefen, Lackreste entfernen. Leicht mit Vlies säubern.
- Dichtart wählen
- Kegel/Plan: mit passender Flachdichtung/O‑Ring arbeiten.
- Konische Gewinde am Stopfen/Blindstopfen: Hanf+Paste (DVGW‑geeignet) oder korrektes PTFE.
- Hanf/Paste (bei alten Gewinden bevorzugt)
- Dünn und gleichmäßig hanfen, Gewinderichtung beachten. Dichtpaste sparsam – Ziel: geschmeidiges, nicht sprödes Gewinde.
- Ausrichten ohne Verdrehen
- Heizkörper und Verschraubung spannungsfrei ausrichten. Kein „Verdrehen auf Zug“ – das reißt Dichtungen an.
- Anziehen mit Gefühl
- Handfest, dann schrittweise nachziehen. Kein Überdrehen: Kegel zerstören heißt späteres Tropfen.
- Wischprobe und Wartezeit
- Nach Montage trockenwischen, 5–10 Minuten warten. Feuchtefilm = neu ansetzen (nicht „noch eine Viertelumdrehung“ auf Gewalt).
Dichtvarianten im Vergleich
| Dichtart | Typische Anwendung | Häufige Fehlerquelle | Praxistipp |
|---|
| Flachdichtung/O‑Ring | Überwurfmutter am Ventil/Heizkörper | Verkantet, Dichtung alt/zu hart | Dichtung immer neu; Planflächen reinigen |
| Hanf + Paste | Alte konische Gewinde/Stopfen | Zu viel/zu wenig, falsche Richtung | Dünn, gleichmäßig, DVGW‑Paste, Gewinderichtung beachten |
| PTFE‑Band | Saubere, neuere Gewinde | Zu viele Lagen, Band schert ab | 6–8 Lagen, straff wickeln, Kanten glätten |
Beispiel aus der Praxis
Altbau, 6 HK‑Tausche. Zwei Verbindungen „schwitzten“ nach dem Aufheizen. Vorgehen: Überwurf gelöst, Kegel gereinigt, neue Flachdichtung, Stopfen neu mit Hanf+Paste gesetzt. Drucktest 3 bar/12 Minuten – trocken. Ergebnis: Keine Rückfahrt, Abnahme am selben Tag.
Lösung 2: Druck, Entlüftung Und Inbetriebnahme
Druckprüfung nach EN‑Logik
- Orientiere dich an EN 14336 (wassergeführte Heizsysteme: Installation/Inbetriebnahme).
- In general, in kleinen Wohnanlagen reicht ein Funktions‑/Dichtheitstest bei ca. 3 bar über 10–15 Minuten für Nachweise vor dem Aufheizen.
- Wichtig: Prüfen, protokollieren, danach erst thermisch belasten. Temperaturwechsel zeigen sonst erst später Mikro‑Lecks.
Entlüften und Nachfüllen
- Entlüfter öffnen, langsam nachfüllen, Systemdruck kalt einstellen (Commonly, 1,2–1,8 bar je nach Gebäudehöhe).
- Nach dem ersten Aufheizen erneut entlüften und Druck kontrollieren. In general, 0,2–0,4 bar Druckabfall nach Erstbetrieb ist normal – danach nachstellen.
Beispiel
Reihenmittelhaus, 10 Heizkörper. Nach Tausch drei Mal entlüftet (Kalt → Warm → Abkühlphase). Druckstufen: 1,4 bar kalt, 1,8 bar warm. Kein Nachsetzen an Fittings nötig. Kunde meldet „Heizung läuft leise“ – keine Luftpolter, keine Tropfen.
Lösung 3: Fittings, Ventile, Entlüfter Richtig Ersetzen
Wann die Verschraubung mitwechseln?
- Wenn der alte Ventilkörper Riefen im Kegel hat, wechsel die komplette Verschraubung. Neue Überwurfmutter auf alten, beschädigten Kegel dichtet selten dauerhaft.
- In general, 50–70% der Weep‑Leaks an Altanlagen kommen von „Neu auf Alt ohne Aufbereitung“ – also lieber konsequent tauschen.
Vor- und Rücklauf prüfen
- Bei Ventilheizkörpern: Vorlauf sitzt typischerweise am Thermostatventil, Rücklauf unten/gegenüber. Vertauschte Anschlüsse führen zwar selten zu Leck, aber zu schlechter Regelung und unnötigem Nachziehen.
Entlüfter/Blindstopfen
- Entlüftereinsatz immer neu und passend. Flachdichtung nicht wiederverwenden. Blindstopfen mit Hanf+Paste oder PTFE korrekt setzen und plan anziehen.
Beispiel
DG‑Wohnung, Designheizkörper. Altes Eckventil blieb – Weep nach 24 h. Lösung: Ventil komplett ersetzt, neue S‑Verschraubungen, O‑Ringe neu. Seitdem trocken, Regelung stabil.
Prävention: So Verhindert Ihr Rückläufer
Standardisiert eure Arbeitsweise
- Immer neue Flachdichtungen/O‑Ringe mitführen (Sortimentbox).
- Zwei Dichtsysteme parat: Hanf+Paste (DVGW) und hochwertiges PTFE.
- Ausrichtung spannungsfrei: Keine „Zwangskopplungen“ mit schiefen Rosetten.
- In general, ein kurzer 3‑bar‑Drucktest vor Entlüftung spart später 80–90% der Rückfahrten wegen Mikro‑Lecks.
Dokumentation und Angebot sauber aufsetzen
-
Viele Contractors berichten: Fotos der Dichtflächen und Ventiltypen vorab reduzieren Rückfragen deutlich.
-
Schreib die Annahmen ins Angebot:
- „Verschraubungen/Entlüfter werden erneuert, falls Dichtflächen beschädigt sind.“
- „Druckprüfung und Erstentlüftung inklusive; Nachentlüftung nach 48 h optional/gegen Aufpreis.“
- „Systemwasserzustand (Schlamm/Schmutz) außerhalb Scope; Spülung/Inhibitor optional.“
-
Praktisch: Sprich die Details direkt nach dem Aufmaß ins Handy und füge Fotos hinzu – mit Donizo wird daraus in Minuten ein professionelles Angebot. Du sendest die PDF direkt an den Kunden, der per rechtssicherer E‑Signatur zusagt. Akzeptierte Angebote wandelst du in einem Klick in Rechnungen um und verfolgst Zahlungen – weniger Büro, mehr Zeit auf der Baustelle.
Commonly, Teams berichten so von 2–3 Stunden weniger Admin pro Woche und messbar weniger Ping‑Pong, weil Annahmen und Fotos klar sind.
Häufige Fragen
Wie viel PTFE oder Hanf ist „richtig“?
Bei PTFE reichen in der Praxis 6–8 straffe Lagen auf sauberen 1/2‑Zoll‑Gewinden. Hanf: dünn, gleichmäßig in Gewinderichtung, danach DVGW‑Paste sparsam. Ziel ist ein sattes, aber nicht sprödes Anziehen ohne Quetschen.
Welcher Testdruck und wie lange?
Orientiere dich an EN 14336: Für Kleinanlagen reicht in general ein Dichtheitstest um 3 bar über 10–15 Minuten. Wichtig ist dokumentieren, Sichtkontrolle an allen Fittings und erst danach thermisch fahren.
Muss ich die alten Verschraubungen zwingend ersetzen?
Wenn Kegel/Planflächen sauber und ohne Riefen sind, kann’s funktionieren. Commonly führt „Neu auf beschädigt“ jedoch zu Weep‑Leaks nach dem ersten Aufheizen. Meine Empfehlung: Sichtprüfung ernst nehmen – bei Zweifeln komplett tauschen.
Was tun, wenn es erst beim Aufheizen zu schwitzen beginnt?
Anlage abkühlen lassen, Druck auf Arbeitsniveau einstellen, Verbindung lösen, Dichtflächen reinigen, Dichtung erneuern bzw. Gewinde neu abdichten, spannungsfrei ausrichten, erneut testen. Temperaturwechsel decken oft Montagefehler auf – deshalb immer nochmals prüfen.
Was schreibe ich ins Angebot, um mich abzusichern?
Klarer Scope mit Annahmen: Austauschumfang (Heizkörper, Ventil, Verschraubungen, Entlüfter), Drucktest inklusive, eine Entlüftung inklusive, weitere Entlüftung optional, Spülung/Inhibitor optional. Mit Donizo kannst du diese Punkte per Sprache am Objekt erfassen, als gebrandetes PDF senden und per E‑Signatur bestätigen lassen.
Fazit
Tropfende Heizkörper nach dem Tausch sind selten „Pech“, meistens Handwerk: Dichtflächen, richtige Dichtmittel, spannungsfreie Ausrichtung, sauberer Drucktest und eine strukturierte Inbetriebnahme. Wer das standardisiert, spart Rückfahrten, schützt die Marge und macht Kunden glücklich.
Wenn du die Befunde direkt vor Ort per Sprache und Fotos festhältst, setzt Donizo daraus in Minuten ein klares Angebot auf – inklusive E‑Signatur. Nach der Zusage wandelst du es in einem Klick in eine Rechnung um und behältst Zahlungen im Blick. Weniger Büro, mehr fertige Baustellen.